Wahrlos

Bunt sollte es werden.
Nachdem ich in letzter Zeit irgendwie recht wenig mit Farben gemacht habe, sollte es nun endlich mal wieder bunt werden. Also habe ich wahrlos in die Farbkiste gegriffen. 6 verschiedene Farben sind dabei raus gekommen; Maigrün, Grünblau, Blaupaste, Rotbraun, Violett und Rabenschwarz.
Genau so wahrlos, wie ich die Farben ausgewählt habe, habe ich dann auch den Leim abwechselt in die Form gegossen und wild mit dem Stäblichen marmoriert.

Dieses ist dabei rausgekommen.
Das Violett kommte man leider so gut wie nicht sehen. Aus Erfahrung braucht diese Farbe eine Gelphase, also ab in den Ofen damit. Als ich einige Zeit später nach ihr geschaut habe, befand sie sich mitten in der Gelphase. Man könnte sie quasi als heißverseift bezeichnen.

Verseift habe ich Olivenöl, Kokosnußöl, Schmalz, Distelöl und Mandelöl. Beduftet ist sie mit Cherry blossoms (SP) und hat eine Überfettung von 8%.

gesiedet am 21.09.2012

Shampooseife

"Shampooseife" - vom Lieferanten zum Produkt

Schon lange geistert es in meinem Kopf herum eine Shampooseife zu sieden. Immerwieder habe ich mich belesen und nun habe ich es endlich gewagt. Grund dafür war unter anderem, dass ich ganz tolle Lieferanten für einen meiner Zusatzstoffe hatte. Ich war eine Woche auf einem Hof, wo unter anderem vier von diesen Damen rumliefen.

Bei diesen Damen handelt es sich um Wachteln. Wie man weiss, ist Eigelb für die Haare wunderbar, somit stand fest, Eigelb kommt in die Seife.

Das Eigelb von diesen 9 Wachteleiern. Dieses entspricht ca. dem von 2 Hühnereiern.

Es war ein ganz schöner Akt diese Seife herzustellen. Als Laugenflüssigkeit wollte ich gerne Bier nehmen, dieses musste zu allererst ausgekocht werden, damit der enthaltede Alkohol sich verflüchtigt. Zusätzlich habe ich 30g Salz in der Laugenflüssigkeit gelöst. Geplant war dann 5% der GFM Zitronensäure in der Laugenflüssigkeit zu lösen. Was ich leider vergass und mir erst auffiel, als ich bereits die Lauge fertig angerührt hatte. Nun sollte man eigentlich tunlichst vermeiden dann die Zitronensäure in die Lauge einzurühren. Leider hatte ich auch kein Bier mehr, sonst hätte ich wohl erneut die Laugenflüssigkeit angesetzt.
Stattdessen habe ich die Lauge, mit Hilfe von Eist so gut wie möglich untergekühlt und diese im Eis stehen gelassen und nach und nach die Zitronensäure untergerührt. Zum Glück ging hierbei alles gut. Es ist mir allerdings eine Lehre für die Zukunft.
Verseift habe ich Olivenöl, Distelöl, Kokosnusslk, Avocadoöl, Rizinussöl, Avocadobutter und Mangobutter und überfettet mit 4%.
Als Duft dienten ausschließlich Ätherische Öle, eine Mischung aus Litsea, Palmarosa, Rosmarien, Patschuli und Blutorange. Ein sehr angenehmer Duft.
Hier nun aber die fertige Seife

 

gesiedet am 13.09.2012

 

Weihnachtsseife

Damit die Seife noch genug Zeit hat zu reifen, habe ich nun die erste Weihnachtsseife gemacht. Als ich sie gerade geschnitten habe, hatte ich ein schmunzeln auf den Lippen. Nicht weil sie so geworden ist, wie ich sie wollte, sondern vielmehr, weils schief gegangen ist, man es aber nicht sieht, wenn man nicht weiss, was ich vor hatte.
Geplant war eigentlich eine Marmorierung, die man auch noch minimal erahnen kann, aber erst auf dem dritten Blick. Selbst dabei sieht man es nicht genau.
Verseift habe ich Schweineschmalz, Rapsöl, Olivenöl, Kokosnußöl, Mandelöl und Stearin. Beduftet mit dem Parfümöl Christmas Spice, was leicht nacht Zimt duftet und ein schöner Weihnachtsduft ist.

Leider hat der Seifenleim recht schnell angezogen, deswegen war auch die Marmorierung nicht möglich mehr, auch wenn ich mir Mühe gegeben habe.

gesiedet am 07.09.2012

Sandmuschel

Bereits vor einigen Tagen habe ich diese Seife (auf die Schnelle) gesiedet. Ich wollte unbedingt die neue Form ausprobieren und so habe ich nur zwei Fette verseift; Kokos und Olivenöl. Ich mag diese Kombi wirklich gerne und dank dem Olivenöl war auch das Kokosfett ganz schnell abgekühlt. In den fertigen Leim wanderte dann noch 50% der GFM an Meersalz. Beduftet ist sie mit "out on a limp". Eine Überfettung von 12%.
Trotz des Salzes brauchte sie recht lange, bis sie hart genug war um ausgeformt zu werden.

gesiedet am 03.09.2012